Über den Blog von Fefe bin ich auf einen Artikel des Guardian gestoßen, der sich mit der jahrzehntelangen Verschleierung bzw. Beschönigung des Recyclings von Plastik beschäftigt.
Plastik an sich ist ja schon scheiße, selbst wenn man versucht ihr auszuweichen, kann man es praktisch vergessen – zählt man z.B. synthetische Farbstoffe hinzu, Oberflächenbeschichtungen: es geht einfach nicht. Komplett zu verzichten ist unmöglich, selbst eine Reduzierung kaum machbar. Zudem: Misch-Plastik/ Verbundstoffe/ Kunststoffkonglomerate/ Derivationen etc., kaum manuell trennbar, von Sortenreinheit kaum die Rede. Ich hatte mal bei Mailab (als sie noch unbekannt war) unter ein Video geschrieben, es wäre schön, mal über dieses Thema etwas zu hören, eine Antwort in die Richtung, das wäre es in der Tat, bekam ich, aber dann wurde sie eben berühmt und ich glaube, ich kann auf so ein Video bis St. Nimmerlein warten.
Dann das Recycling dazu: habe ich krampfhaft versucht, hab mich aber immer wieder gewundert, dass wir zig verschiedene Plastikstoffe in ein und dieselbe Tonne werfen, obwohl doch überall diese lustigen Dreiecksnummern stehen. Ob man nach denen besser hätte trennen können? Denn schließlich wird immer gejammert, dass die Qualität nicht ausreiche, dass es Fehlwürfe (hallo Konsument, du bist schuld!) gibt etc.
Und nun eben dieser Artikel. Verlogen wie so viele andere Industrien. Und wie kommt man da wieder raus? Vermutlich gar nicht mehr. Es geht bis zum Ende so weiter.
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