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also irgendwie und sozusagen


Noch mehr lügen geht eigentlich nicht

Über den Blog von Fefe bin ich auf einen Artikel des Guardian gestoßen, der sich mit der jahrzehntelangen Verschleierung bzw. Beschönigung des Recyclings von Plastik beschäftigt.

Plastik an sich ist ja schon scheiße, selbst wenn man versucht ihr auszuweichen, kann man es praktisch vergessen – zählt man z.B. synthetische Farbstoffe hinzu, Oberflächenbeschichtungen: es geht einfach nicht. Komplett zu verzichten ist unmöglich, selbst eine Reduzierung kaum machbar. Zudem: Misch-Plastik/ Verbundstoffe/ Kunststoffkonglomerate/ Derivationen etc., kaum manuell trennbar, von Sortenreinheit kaum die Rede. Ich hatte mal bei Mailab (als sie noch unbekannt war) unter ein Video geschrieben, es wäre schön, mal über dieses Thema etwas zu hören, eine Antwort in die Richtung, das wäre es in der Tat, bekam ich, aber dann wurde sie eben berühmt und ich glaube, ich kann auf so ein Video bis St. Nimmerlein warten.

Dann das Recycling dazu: habe ich krampfhaft versucht, hab mich aber immer wieder gewundert, dass wir zig verschiedene Plastikstoffe in ein und dieselbe Tonne werfen, obwohl doch überall diese lustigen Dreiecksnummern stehen. Ob man nach denen besser hätte trennen können? Denn schließlich wird immer gejammert, dass die Qualität nicht ausreiche, dass es Fehlwürfe (hallo Konsument, du bist schuld!) gibt etc.

Und nun eben dieser Artikel. Verlogen wie so viele andere Industrien. Und wie kommt man da wieder raus? Vermutlich gar nicht mehr. Es geht bis zum Ende so weiter.



2 Antworten zu „Noch mehr lügen geht eigentlich nicht”.

  1. „Bis zum Ende“ – ? Das Plastik überdauert uns vermutlich!

    In Kambodscha und Vietnam wurden früher für den überall angebotenen Streetfood Bananenblätter verwendet. Dafür sind jetzt die viel praktischeren dünnen Plastiktüten in Gebrauch. Du glaubst nicht, was für Müllhalden man auch direkt neben guten Hotels findet!

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  2. Die Fülle an Plastik, die man in Asien zu den Produkten bekommt, ist wahnsinnig. Ich kann es teilweise verstehen, denn Insekten etc. sind recht schnell an den Früchten, die Temperaturen sind hoch. Aber es ist sicher auch wieder so eine Sache, die durch ein zuviel und zu oft zum Problem wird. Ich frage mich immer, warum wir wirklich täglich so viel essen müssen, warum wir permanent die Kleidung wechseln müssen (wenn wir nicht körperlich gearbeitet haben und schwitzen wie Ochsen), warum wir kaufen müssen, bis die Schwarte kracht.

    Wenn das Plastik uns wenigstens so überleben würde, wie es mal in die Natur gekommen ist: aber es zerfällt ja, gibt Schadstoffe ab, macht es praktisch unmöglich, es in irgendeiner Weise einzusammeln – und dass das so lange bereits bekannt ist, ist eine Schweinerei. Wie lange haben viele Menschen (auch ich, und ich immer noch) fleißig getrennt, gesammelt, gesäubert etc. und am Ende kommt raus: na ja, mehr als „thermische Verwertung“ geht nicht. Klar, lange Zeit kam immer der Spruch: na ja, noch geht es nicht, noch sind die neuen Produkte nur minderwertige Sitzbänke oder Blumentöpfe, aber irgendwann… Selbst das war scheinbar nicht die Wahrheit. Und im Prinzip geht Vermeidung kaum. Selbst wenn man es versucht: irgendwann bekommt man wieder was eingeschweist, eingetütet, in Blisterpackung etc. Und ein Großteil der Bevölkerung kommt noch nicht mal zu der Erkenntnis. Vielleicht würden wenigstens einige mehr murren, wenn der Plastikmüll nicht kostenlos wäre und man auch für diese Tonne Geld entrichten müsste. So nimmt man wahrscheinlich recht froh hin, dass es kostenlos ist (und wundert sich nicht, dass es nur um Verwertung und nicht um Recycling geht, ist wahrscheinlich auch so gewollt.)

    Plastikmüll am Strand. Ja, das habe ich auch erlebt und seither sammle ich keine Muscheln mehr, ich hatte schon zu viel widerliches dazwischen.

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